Haben wir eigentlich jemals erzählt…

…dass viele der Umbauarbeiten am „Wendihaus“ dank Ahmad Alshamaa zustande kamen?

Er ist Maurer aus Homs, Syrien, und lebt mit seiner Frau Houda und den Kindern Rahef, Bayam, Hamza und Hussam in Suhr. Ahmad ist ein Meister der Wiederverwertung, so dass die meisten Steine, die für die neue Überdachung des Abstellplatzes weichen mussten, wieder einen Platz fanden – in den Treppen zum Beispiel. Sie führen hoch ins Fotostudio/ Sitzungszimmer/ Bass-Stübli und hinunter in die Neubau-Werkstatt.

Und nein, falls Sie das jetzt denken: Ahmad arbeitet nicht schwarz bei uns 🙂

Den Winter über war nichts zu bauen, jetzt half er beim Abriss der Geigenbühne und beim Provisorium für die Konzerte dieses Sommers. Wir wünschen ihm ganz fest, dass er seine Thermosflasche voll süssem Schwarztee bald auf grössere Baustellen mitnehmen kann!

 

 

Kontrabass schminken

Mit Abschmink-Schwämmchen tragen Boris und Florian die Foundation auf. Bevor das farbige Make-up kommt, gibt es noch lange Sonnenbäder…

Die Kontrabässe für Kinder sind heiss begehrt. Heinz Fischbach in Bayern hat neue produziert, bei uns erhalten sie Grundierung und Lack. Das ist Geigenbauer-Sommer.

Bass-Stübli im Wendihaus

So RICHTIG eingeweiht haben wir es noch nicht, aber das „Bass-Stübli“ wird schon seit einiger Zeit benutzt – vor dem Umbau als Lackierzimmer, seither als Raum für Feste, als Sitzungs- und Planungszimmer, für Kunden, die länger Ruhe brauchen beim Testen Ihres Instrumentes, immer dann, wenn der Laden an der Bachstrasse überfüllt ist…aber eben – neu „wohnen“ die Bässe darin. Endlich haben wir Platz für diese wunderschönen Riesenmöbel!
Die Mitarbeiter hatten eine lustige Fotosession mit ihnen (und Fotograf Dani)

Fiddle race – eine Kinderbratsche in 80 Stunden

Die Werkstatt ist stolz: ein herziges Baby mit grosser Stimme bauten die GeigenbauerInnen gemeinsam in kürzester Zeit. Und der Bratschist Andrei Harabagiu hat es am Konzert auf der Geigenbühne bravourös (28.6.16) eingespielt. Nun kann es zum Schulanfang einem Kind vermietet werden!

Die Fiddle Race gefiel auch der Aargauer Zeitung, hier der ausführliche Artikel. Nur ein Fehler ist darin: nicht Mark Wilhelm startete das Projekt mit dem verdichteten Holz, die Erfinder kamen auf ihn zu.

 

 

Konzert im Grünen

Der Regen der letzten Wochen liess die Natur aufs Wildeste wuchern, zum Eröffnungskonzert liess er uns trocken die grüne Pracht geniessen – wir sind unendlich dankbar!
das Publikum

Das feine, originelle Trio (Laura Schuler, Geige – Lisa Hoppe, Kontrabass – Theo Känzig, Gitarre) passte auch wirklich besser in die Natur als in einen geschlossenen Raum. Jazzstandards waren das Programm –  ganz unstandardisiert umspielten sie die Songs.

Laura und LisaProbe

Bevor alles losging, zeigten 2 Geigenbauer ihr umfassendes Können: Angela und Florian bauten mit den schon ungeduldig herumspringenden Kindern Weidenflöten. Die Urgrossmutter muss sie ausprobieren.

WeidenflötenUrgrossmutter und Enkelin flöten Für die Bar waren die Spezialistinnen eingeteilt: Leonie, die schon letztes Jahr mithalf, diskutiert mit Felia die Qualität des diesjährigen Holundersirups.
Leonie und Felia

Und alle genossen Focaccia, sardischen Schafskäse, italienischen Schinken und Unmengen von Kuchen…
Buehne-16-laura-schuler-und-co (2)

 

 

Die Geigenbühne wird geputzt!

Zur Saison-Eröffnung tut sich Einiges auf der Geigenbühne: das Foliendach über der Bar ist neu bespannt, die Holzdielen sind gekärchert. Als ich dann am Abend am Abschleifen der Theke war, kamen Nachbarjungs vorbei und wollten den Schwingschleifer ausprobieren. Durften sie gerne – aber das genügte ihnen nicht! Sie wollten richtig viel helfen! Also stellten sie das Riesen-Xylophon wieder auf, wischten den Weg sauber und putzen die Winterablagerungen von den Gartenstühlen. Toll! Wir müssen uns wohl ein echtes Jungs-Konzert ausdenken zur Belohnung!

Welche Konzerte bereits feststehen, findet sich unter „Jazziges, ein Torero, Vivaldi, honigsüsse Schlager und Vögel“

Die Werkstatt singt, David geht

Die Werkstatt ist auch ein Chor…Hier wurden neben den Mitarbeitenden die gerade anwesenden Kunden und Lehrer kurzerhand integriert, um ein Abschiedslied zu singen für David Aprile. Er hat ja schon länger ein eigenes Atelier in Frankreich eröffnet, hat bei uns aber immer noch 40 Prozent gearbeitet, bis Haus und Werkstatt fertig eingerichtet waren. Nun geht er – endgültig. Die Buchhaltung sagt, er hat 113 Monate hier gearbeitet! Zwei seiner drei Kinder sind hier geboren – nach dem Lachen über den leicht schiefen Liedschluss, wurden schon ein paar Tränchen verdückt. Wir wünschen David und seiner Familie alles alles Gute!David und familyAbschied David mit Gesang (5)