Andrea Proietti war gerade wieder zu Besuch. Es gab Austausch mit der Werkstatt über Bogenrestauration und -behaarung, unsere Bögen wurden top eingerichtet und alle freuten sich am römischen Dialekt Andreas‘, den nur die Mitarbeiter verstehen, die schon länger in Italien lebten. Zum Glück spricht Andrea auch Französisch…
Monat: März 2015
Schon mehr Frühling
Das Wendihaus belebt sich langsam: Till Riecke ist zu Besuch in der Werkstatt. Er hat zusammen mit Boris in Cremona Geigenbau gelernt und lebt in der Toskana. Immer, wenn er zu uns kommt, werden Lack-Experimente durchgeführt. Diesmal hat er nicht die ziemlich alchimistisch brodelnde Lack-Küche angeworfen, sondern testet mit Michaela (zu ihr mehr ein ander Mal) Grundierungen, Pigmentierung und dergleichen auf unzähligen Holzbrettchen.
Die grosse, helle Waschküche im Wendihaus eignet sich ideal für diese Experimente.
Was ist das Wendihaus?
Unsere Nachbarn am Apfelweg, Anni und Wendelin Schmid, mussten letztes Jahr ins Altersheim. Ihre Kinder hätten das Chalet aus den 50er Jahren gerne übernommen, doch jedes von ihnen ist beruflich woanders angebunden. Da unsere Werkstatt an der Bachstrasse ziemlich aus den Nähten platzt, liessen wir uns die Chance zur Erweiterung nicht entgehen.
Wir freuen uns sehr, Wendelins kleine Schreinerwerkstatt im hellen Keller für den Instrumenten-Neubau übernehmen zu können! Und freuen uns an allen eingebauten Schränken und Holzverkleidungen, die Wendi über die Jahrzehnte in das Häuschen eingebaut hat. Sogar Holztiere von ihm stehen im Garten, Lioba reitet selbstvergessen auf Wendis Reh:
Und weil es eben so viele Spuren von Wendi gibt, heisst das Haus am Apfelweg 6 nun „Wendihaus“.