Zwei sehr unterschiedliche Konzerte haben im Juli statt gefunden – eines mit Volksmusik und ein klassisches. In beiden hat unsere Sommer-Mitarbeiterin Laura Pezzoli mitgespielt. Im ersten, am 12.7. mit den gesetzten, aber doch noch recht wilden Herren der „Lustigen Piranhas“ erst spät in der Nacht. Beim zweiten am 26.7. als Ensemblemitglied mit Felicia Pasca, Alejandra und Pedro Martín Hernández. Mit der Titelmelodie aus „Game of Thrones“ verabschiedeten sie sich. Aber auf der Geigenbühne ist die Serie noch nicht vorbei. Im August folgen noch Konzerte.
Sara Käser // Cello, Fx
Noëmi Lerch // Stimme, Gitarre
Noëmi Lerch bringt die Geschichte einer Alp und ihrer Bewohner zusammen mit der Cellistin Sara Käser zum Klingen. Als Duo Käser & Lerch verweben sie feingliedrige sowie kräftig gebaute Musik- und Textstränge, die auf einer weit entlegenen Hochebene über die Jahre gesammelt und verdichtet wurden.
Eine Vor-Vernissage, die wegen Kälte im „Brigitte-Salon“ stattfindet. Da passen nicht so viele Leute rein – bitte anmelden unter 079 242 82 46 oder post@geigenbau.ag
Brigitte Wilhelm, die Mitbegründerin von Wilhelm Geigenbau AG, war am Anfang der Geigenbühne gegenüber skeptisch eingestellt – was denken sich die Jungen da nur wieder Spinnertes aus? Die Jungen bauten sie trotzdem… Dani Geser, den Erfinder und Erbauer der Bühne zum 50-Jahr-Jubiläum von Wilhelm Geigenbau schloss Brigitte dann schliesslich liebevoll foppend ins Herz.
Zitat Dani Geser: „Verhandlungen mit dem Heimatschutz“
Eröffnung 2012 mit Gemeinderat Marco Genoni
Und nachdem die Bühne eröffnet war, fehlte Brigitte bei keinem Konzert, war der ruhende Mittelpunkt, dachte voraus (z.B. an die Klammern für die Noten an windigen Tagen), hatte oft (Urenkel-)Kinder auf dem Schoss und immer auch einen Kuchen gebacken (berühmt: die Walnuss-Schnitten), genoss die Gespräche mit ganz unterschiedlichen Menschen.
Sie trat auch selber mit ihrem „Brigitten-Quartett“ auf:
Im September 2017 starb sie unerwartet – genau am 1. September, an dem wir 2018 zwei Konzerte veranstalteten, die ihr gefallen hätten:
Benjamin Nyffenegger, der auch an der Beerdigungs-Feier mitgewirkt hatte, spielte Bach und mit seiner Frau Anna Tyka ein berührendes zeitgenössisches Celloduo.
das Trio Anemoi spielte Musik aus allen Himmelsrichtungen
mit Dorothee Schuler Cello, Bass, Gesang; Susanne Capis Akkordeon, Gesang und Olivier Erb Gitarre, Tambura, Gesang.
Mit einem ungeheuer beglückenden Duo-Konzert weihten Yuta Takase und Chin-Ting Huang die neue Geigenbühne ein: aus den gesunden Brettern der Bühne hat Dani Geser einen Musik-Pavillon gezaubert.
Er wird noch weiter verschalt werden, obwohl die Akustik bereits wunderbar ist. Was viele Gäste bei Sonne und leichter Brise genossen:
Der Gitarrist der „Honeymoaners„, die heute aufgetreten wären, hatte einen Velounfall. Wir haben Plakate überklebt und Zeitung und Onlinemedien in Bewegung gesetzt, um darüber zu informieren. Aber für alle, die trotzdem und im Regen kamen (also die ganz tapferen), gab es eine kleine Serenade – danke Rolf und Renata! Jetzt freuen wir uns noch viel mehr auf das Konzert, das nun für den 1. September angesetzt ist!
Der Regen der letzten Wochen liess die Natur aufs Wildeste wuchern, zum Eröffnungskonzert liess er uns trocken die grüne Pracht geniessen – wir sind unendlich dankbar!
Das feine, originelle Trio (Laura Schuler, Geige – Lisa Hoppe, Kontrabass – Theo Känzig, Gitarre) passte auch wirklich besser in die Natur als in einen geschlossenen Raum. Jazzstandards waren das Programm – ganz unstandardisiert umspielten sie die Songs.
Bevor alles losging, zeigten 2 Geigenbauer ihr umfassendes Können: Angela und Florian bauten mit den schon ungeduldig herumspringenden Kindern Weidenflöten. Die Urgrossmutter muss sie ausprobieren.
Für die Bar waren die Spezialistinnen eingeteilt: Leonie, die schon letztes Jahr mithalf, diskutiert mit Felia die Qualität des diesjährigen Holundersirups.
Und alle genossen Focaccia, sardischen Schafskäse, italienischen Schinken und Unmengen von Kuchen…
Am Sonntag, 10. Januar, fand der erste Kammermusikspielsalon der Saison 2016 statt. Die Alte Kantonsschule mit ihrer altehrwürdigen Aula und dem perfekten Raumangebot zum Proben und Energietanken in den Pausen bot wiederum den perfekten Rahmen.
31 Amateur-Musikerinnen und -Musiker, 8 Coaches, bestehende Formationen, durcheinandergewirbelte Neuformationen (Noten und Zusammenstellung der Ensembles von Stefan Läderach organisiert) = 1 Tag voller Musik.